Passende Mitarbeiter zu finden ist nicht leicht. Mittlerweile ist der Fachkräfte- und Personalmangel wieder annähernd so groß, wie vor der Corona-Pandemie. Da der große Altersschub erst noch kommt, suchen Unternehmen und Experten nach Auswegen.
Um die Personalsuche zukünftig erfolgreich zu gestalten, sind innovative Mittel und Wege zwingend notwendig.
Woher kommt der Fachkräftemangel?
Deutschlands Medien überschlagen sich momentan mit Nachrichten zum Thema Fachkräfteengpass. Unzählige Unternehmen befinden sich auf der Personalsuche, dem gegenüber stehen jedoch weitaus weniger Arbeitnehmer. Es droht die wirtschaftliche Stagnation, wenn nicht alsbald Veränderung in die Situation kommt. Wir haben kurz für Euch zusammengefasst, wie es so weit kommen konnte und welche Faktoren den gegenwärtigen Fachkräftemangel maßgeblich beeinflusst haben.
Einer der Hauptfaktoren gründet in der Überalterung der deutschen Gesellschaft. In den vergangenen Jahren haben die Geburtenraten abgenommen, wodurch dem Arbeitsmarkt immer weniger Fachkräfte zur Verfügung stehen. Die Personalsuche selbst stagniert jedoch nicht. Den Erwartungen von Demographen zufolge wird die Zahl von Menschen in einem arbeitsfähigen Alter bis 2040 um weitere 10 Prozent abnehmen.
Einen weiteren Faktor für den Fachkräftemangel ordnen Experten der Digitalisierung der meisten Wirtschaftszweige zu. Während neue Fachrichtungen entstehen, werden viele Berufe graduell an Bedeutung verlieren. Die Personalsuche für die neuen Sektoren wird mit hoher Wahrscheinlichkeit besondere Kompetenzen voraussetzen. Da die Verfügbarkeit von hochqualifizierten Menschen jedoch der Kernpunkt des Fachkräftemangels ist, bleibt die Lage heikel.
Zusammenfassend gehen die Baseler Forscher von Prognos davon aus, dass die folgenden Berufe zukünftig von Maschinen und elektrischen Systemen übernommen werden:
- Sicherungs- und Überwachungstätigkeiten
- Lastwagenfahrer
- Packer
- Buchhalter
- Kreditsachbearbeiter
- Immobilienmakler
Dahingegen wird den folgenden Funktionen ein Fachkräftemangel prophezeit:
- Managern
- Forschern
- Ingenieuren
- Ärzten
- Pflegern/ medizinischen Assistenten
- Journalisten
- Kreative
Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel: Personalsuche innovieren
Auch wenn die zuvor genannten Szenarien unabwendbar sind, gibt es verschiedene Optionen, welche die Personallücke reduzieren könnten. Eine groß angelegte `Bildungsoffensive´ könnte beispielsweise dabei helfen, Arbeitnehmer auf eine digitale Arbeitswelt vorzubereiten. Die Personalsuche würde sich deutlich einfacher gestalten, wenn mehr Arbeitskräfte sich digital bilden könnten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung ist bereits damit beschäftigt, diesem Konzept Form zu geben.
Eine weitere Möglichkeit findet sich in der Erschließung bisher ungenutzter Arbeitsmarktressourcen. Um die Personalsuche erfolgreich zu gestalten, müssen auch Unternehmen ihre Arbeitsweise anpassen. Durch die Integration von flexiblen Arbeitszeiten, Flexibilität in der Wahl des Arbeitsortes und Kinderbetreuungsmöglichkeiten im Betrieb können Eltern in der Familienphase eingesetzt werden. Zudem sollte für Ältere die Möglichkeit bestehen, auf ausdrücklichen individuellen Wunsch länger zu arbeiten. Abschließend könnten Teilzeitkräfte davon überzeugt werden, ihre wöchentliche Arbeitszeit hochzuschrauben. Auch dies sollte den Fachkräftemangel mildern.
Personalsuche mit INJO
Neben den bereits vorgestellten Maßnahmen bietet INJO Unternehmen und Talenten die Möglichkeit, sich unkompliziert zu vernetzen. Ziel ist es, allen Beteiligten ein Hilfsmittel für die Personalsuche an die Hand zu geben. Hast Du ein offenes Stellenangebot oder bist Du auf der Suche nach einem neuen Job? Erstelle jetzt kostenlos ein Profil auf INJO und entdecke den Arbeitsmarkt so einfach wie noch nie zuvor!