Mitarbeiter finden trotz Fachkräftemangel – Wie KMU im Wettbewerb mit Multinationals überzeugen

Der Fachkräftemangel ist in Deutschland längst Realität. Zahlreiche Unternehmen suchen händeringend nach qualifizierten Arbeitnehmern, doch die Bewerbungen bleiben aus. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) stehen vor einer großen Herausforderung: Während internationale Multinationals mit hohen Gehältern und riesigen Recruiting-Budgets locken, fragen sich viele KMU: Wie können wir überhaupt noch Mitarbeiter finden?

Die Antwort lautet: Indem Sie Ihre Stärken ausspielen und Ihre Arbeitgebermarke verbessern. In diesem Beitrag erfährst Du, wie Du als KMU im Wettbewerb bestehst und Arbeitnehmer gewinnst, die wirklich zu Deinem Unternehmen passen.

Warum es so schwer ist, Mitarbeiter zu finden

Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich stark verändert. Früher haben sich viele Kandidaten auf eine Stelle beworben. Heute müssen Unternehmen aktiv nach passenden Mitarbeiter*innen suchen.

Die Gründe dafür sind:

  • Der demografische Wandel: Die geburtenstarken Jahrgänge gehen in Rente, es rücken weniger junge Talente nach.
  • Neue Erwartungen: Arbeitnehmer achten heute stärker auf Flexibilität, Sinn in der Arbeit und Weiterentwicklung.
  • Starke Konkurrenz durch Multinationals: Große Unternehmen investieren viel Geld in Employer Branding und sind überall sichtbar.

Wenn Du Mitarbeiter*innen finden willst, reicht ein gutes Gehalt oft nicht mehr. Entscheidend ist eine Arbeitgebermarke, die überzeugt.

Die Chance für kleine und mittelständische Unternehmen

Multinationals bieten internationale Karrierewege, hohe Gehälter und umfangreiche Benefits. Doch genau hier liegt ihre Schwäche: Sie wirken oft anonym und unpersönlich.

Du kannst davon profitieren, indem Du Deine eigenen Stärken zeigst:

  • Familiäre Atmosphäre: Jeder Mitarbeiter/ jede Mitarbeiterin wird gesehen und geschätzt.
  • Kurze Entscheidungswege: Ideen können schnell umgesetzt werden.
  • Regionale Verwurzelung: Viele Arbeitnehmer möchten nahe am Wohnort arbeiten.

Wenn Du diese Vorteile aktiv kommunizierst, wird es leichter, Mitarbeiter*innen zu finden.

Arbeitgebermarke verbessern – praktische Tipps

Eine starke Arbeitgebermarke macht den Unterschied. Sie zeigt Bewerber*innen, warum Dein Unternehmen attraktiv ist und warum sie lieber zu Dir als zu einer Multinational wechseln sollten.

Authentische Einblicke geben

Zeige Dein Team, den Arbeitsplatz und den Arbeitsalltag. Fotos, kurze Videos oder kleine Geschichten wirken ehrlicher als Hochglanzkampagnen. Nutze Social Media oder Deine Karriereseite.

Weiterbildung in den Fokus stellen

Auch wenn Du keine internationalen Karrierewege bieten kannst, ist Weiterentwicklung ein starkes Argument. Biete interne Schulungen, Zertifikate oder die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen.

Flexible Arbeitsmodelle anbieten

Homeoffice, Gleitzeit oder Teilzeitlösungen sind für viele Arbeitnehmer wichtiger als ein Firmenwagen. Gerade Du kannst hier individuell auf Deine Mitarbeiter*innen eingehen.

Mitarbeiter als Botschafter einsetzen

Menschen vertrauen Menschen. Lass Deine Mitarbeiter*innen erzählen, warum sie gerne bei Euch arbeiten. Kurze Testimonials oder Stories auf der Website wirken oft überzeugender als jede Anzeige.

Regionale Plattformen nutzen

Auf großen Jobportalen gehen kleine Unternehmen oft unter. Auf Plattformen wie injo erreichst du gezielt Talente aus Deiner Umgebung. So sparst Du Zeit und findest schneller passende Mitarbeiter*innen.

Typische Fehler im Recruiting

Viele kleine Unternehmen nutzen ihre Vorteile nicht und machen dadurch klassische Fehler:

  • Unpersönliche Stellenanzeigen: Zu viele Anforderungen, kein Einblick in den Alltag.
  • Zu lange Prozesse: Wenn Bewerber*innen wochenlang auf Feedback warten, sind sie längst bei jemand anderem.
  • Fokus nur auf Gehalt: Multinationals zahlen oft mehr, aber Bewerber*innen suchen auch Sinn, Nähe und Kultur.

Mitarbeiter*innen zu finden bedeutet nicht, mit Multinationals mitzuhalten. Es bedeutet, Deine eigenen Stärken sichtbar zu machen.

Regionale Nähe bewusst einsetzen

Gerade kleine Unternehmen profitieren von ihrer Verwurzelung in der Region. Viele Arbeitnehmer möchten bewusst nicht zu einem anonymen Großunternehmen wechseln, sondern in einem Umfeld arbeiten, das sie kennen.

Nutze diesen Vorteil:

  • Betone die regionale Stabilität Deines Unternehmens.
  • Baue Netzwerke vor Ort auf, zum Beispiel über Schulen, Hochschulen oder Vereine.
  • Schalte Stellenanzeigen gezielt lokal.

Mit injo kommst Du direkt mit Talenten aus Deiner Region in Kontakt. Das spart Zeit und reduziert Streuverluste.

Kleine Maßnahmen, große Wirkung

Eine starke Arbeitgebermarke muss nicht teuer sein. Schon kleine Schritte haben Wirkung:

  • Ein klares Leitbild, das die Mitarbeiter*innen mittragen.
  • Ein modernes Onboarding, das neue Kollegen willkommen heißt.
  • Kleine Benefits wie Team-Events, Gesundheitsangebote oder flexible Urlaubsmodelle.

Wichtig ist, dass Du diese Maßnahmen sichtbar machst. Wer Mitarbeiter*innen finden will, muss seine Attraktivität zeigen – genau dort, wo Bewerber*innen suchen.

Fazit

Mitarbeiter*innen zu finden ist in Zeiten des Fachkräftemangels schwierig – aber für Dich als kleines oder mittelständisches Unternehmen keineswegs unmöglich. Während Multinationals mit Budget und Reichweite arbeiten, punkten kleine Unternehmen mit Persönlichkeit, Nähe und Authentizität.

Wenn Du Deine Arbeitgebermarke verbesserst, authentisch auftrittst und regionale Netzwerke nutzt, kannst Du Dich erfolgreich von großen Playern abheben.

Tipp: Probiere es direkt aus und präsentiere Dein Unternehmen auf injo. So erreichst Du Talente aus Deiner Region – ohne Umwege über anonyme Großportale.